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Konzepte

European Flag

Concept: From Latin conceptus ("a thought, purpose"), from concipio ("to take in, conceive");

Abstract and general idea; an abstraction; understanding retained in the mind, from experience, reasoning and/or imagination; (Source: Wiktionary)

Epistemischer Konflikt

Repräsentation und Immanenz
  1. Ein epistemischer Konflikt entsteht wenn Gewissheit ebenso abhängig ist vom Bewusstsein des Menschen [das aus weltlichen Materialien erzeugt wird] und der Materialität seines Körpers [welche eine Geistesgeschichte sein mag]. Und die eigenen Gedanken zu hören, oder mental einen Würfel auseinander zu falten, oder eine Idee auf ein Stück Papier zu schreiben basiert auf den selben epistemischen Gewissheiten. Wenn es möglich wäre ein Brain-Computer-Interface (BCI) zu entwickeln das [bioelektrische] Faksimile von mentalen Objekten rendert, müsste immer noch irgendein Verstand-Gehirn in der Schleife bleiben um diese Tatsache auch wahrzunehmen.

  2. Man könnte sich fragen was einem Konzept voran geht ausser der Gewissheit einer Überlegung, aber dann wäre das Denken als solches vom Sein abzuleiten ... Es muss irgendetwas jenseits von Namen oder Repräsentation geben, etwas anderes als das menschliche Bewusstsein um ein Gedankenbild vorauszusetzen. Deleuze und Guattari nennen diese unfassbare organisierende Kraft 'die Ebene der Immanenz' - wobei die Immanenz auch keinem Konzept mehr innewohnen kann.
 
 
Weltentdeckung & Weltgenerierung
  1. Bei der Weltentdeckung bestimmt die wirkende Figur des Taxonom/-Philosophen die Natur der Dinge anhand einer gegenständlichen- und ontologischen Integration, d.h. durch die Beschreibung der Wirklichkeit basiert auf Wahrnehmung und innerer Repräsentation, sowohl als durch die Konstruktion von Bedeutung mit Mediaobjekten, einschliesslich Sprachlaute und Text.

  2. Bei der Weltgenerierung erzeugt die wirkende Figur des Meditierer/-Schöpfers immanente- und veränderliche Objekte - maschinisch, biomaschinisch, elektrisch und so fort. Dies erfordert die Kontemplation intelligibler Formen, sowie ein Bild im geistigen Auge das durch Illuminierung der spürbaren Materie zum Ausdruck gebracht werden kann.
    Die duale Aufgabe höheren Intellekt zu kontemplieren und Gedanken jenseits der materiellen Oberfläche zu verwirklichen, wird durch Differenz, Aufteilung und Wiederholung erhalten, wobei ein Teil davon unberührt- und mit seiner Quelle in Verbindung bleibt. Der Meditierer/-Schöpfer dürfte seinen göttlichen Ursprung vergessen falls er sich selbst für die Ursache dieser Welt verkennt.
Betriebssysteme Betriebssysteme (engl. Operating System [OS]) bieten (1) Das Interface zwischen dem Benutzer, den Softwareanwendungen und der Computerhardware; (2) Eine Umgebung um Computerressourcen zu managen und die Ausführung von Programmen zu kontrollieren. Ein Betriebssystem unterliegt Hardwarebeschränkungen und berücksichtigt folgende Stakeholder bezüglich seiner Usability:

  • Benutzer die ein verlässliches, schnelles und einfaches OS wollen;
  • Programmierer die neue Softwareanwendungen erstellen;
  • Die Designer des Systems die ein flexibles, leicht zu modifizierendes OS benötigen.

Das Betriebssystem interagiert in milliardstel Sekunden oder im Tempo seiner menschlichen Benutzer. Jeder Prozess wird sequenziell ausgeführt (eine Instruktion nach der anderen) wobei sich sein jeweiliger Zustand ändern wird, e.g. neu, läuft, wartet, bereit, terminiert. In einem Ein-Prozessor-System maximiert das OS die CPU-Auslastung indem zum Beispiel zwischen verschiedenen Prozessen hin- und hergeschaltet wird. Dabei werden auch die eigenen Prozesse in die Queue gestellt um die CPU für die Rechenanforderungen einer aktiven Benutzeranwendung verfügbar zu machen.
Damit die benutzerfreundliche Bearbeitung von Computerdaten möglich ist, ordnet das Betriebssystem den physikalischen Blöcken des Speichergeräts ein logisches Dateisystem zu. Die resultierende Einheit (organisiert in Verzeichnisse) kann eine Text- oder Programmdatei sein, Attribute haben [Name, Typ, Speicherort, Grösse] und Operationen unterstützen [erstellen, schreiben, lesen, verschieben, löschen].

Schnellere Hardware, bessere Applikationen und neue Benutzererwartungen treiben die Evolution von Betriebssystemen voran. Um sich effizienter weiterentwickeln zu können, werden komplexe Software-Designs in Komponenten partitioniert, bzw. durch funktionelle Zerlegung in Ebenen* unterteilt um eine Hierachie zu bilden. Jede Ebene verwendet Funktionen der niedrigeren Ebenen und stellt ihrerseits Funktionalität für die nächst höhere Ebene bereit; Teilaufgaben werden der nächst tieferen Ebene zugeordnet. Modularisierung ermöglicht zudem Designveränderungen an Teilen des Systems ohne Beeinträchtigung der strukturellen Integrität.

* Befehlssätze, Vorgänge, Unterbrechungen, primitive Prozesse, lokale Ablage, virtueller Speicher, Kommunikationen, das Dateisystem, Geräte, Inhaltsverzeichnisse, Anwenderprozesse, Shell-Programmierung.

 
Design Journal (Dok. ref.)
Trick die Maschine 1) Der Vorteil eines Honeypots* [gegenüber CAPTCHA] ist, dass User ihr ausgefülltes Webformular ohne extra Aufgaben abschicken können. Die Implementierung erfordert ein weiteres Eingabefeld [CSS display:none;] das im Browser gar nicht angezeigt wird. Im Unterschied zum Menschen, liest ein SPAM-Bot nur den Code. Ob das unsichtbare Feld dann einen Wert enthält kann mit einem Script ermittelt werden. Falls JA, wird das Formular blockiert. Falls NEIN, werden die vom User eingegebenen Daten an den Server geschickt.

*In der Informatik hat der Begriff Honeypot ein Spektrum an Bedeutungen, siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Honeypot


2) Email-Adressen und Mailto-Links können zur Vermeidung von SPAM mit einem JavaScript Encrypter verschlüsselt werden. Das vom Encrypter generierte HTML-Schnipsel wird im Text eingefügt und das assoziierte Entschlüsselungs-Script in der Kopfsektion des Dokuments oder CMS-Template referenziert.

3) Neuzuordnungsfunktion

Problemraum: Für ein multilinguales Webformular wurde ein Textfeld mit Autocomplete implementiert. Sobald der User zwei Buchstaben eintippte, wurden damit bis zu drei Ländernamen aus einem JavaScript-Array gelesen, in einem Dropdown sowie im Textfeld angezeigt, und schliesslich an ein CRM verschickt. Es wurde aber festgestellt, dass das CRM-System nicht-englische Ländernamen ignorierte.
Lösungsraum: Eine Neuzuordnungsfunktion wurde mittels JavaScript umgesetzt, wobei der selektierte [im Textfeld angezeigte] nicht-englische Ländername dem Browser-Cache entnommen und [onsubmit] mit seinem englischen Gegenstück ausgetauscht wurde. Somit beinhaltete der daraus resultierende Kundendatensatz einen Ländernamen auf englisch statt einer leeren Stelle.

/* REMAP non-english country names */
var current_user_input = document.getElementById("input_7").value;
/* Single-string test version */
var converter = current_user_input.replace("Deutschland", "Germany");
document.getElementById("input_7").value = converter;
 
 
Fallstudie: Die Prager Rathausuhr Die Konstruktion der Prager Rathausuhr, eine Zusammenarbeit zwischen dem Mathematiker Jan Sindel and dem Uhrmacher Mikulas von Kadan, begann 1410. Eine Kalenderscheibe wurde 1490 hinzugefügt und das erste Figurenspiel im 17. Jahrhundert. [...]
An einem Tag rotiert das Sonnenrad [mit 366 Zähnen] einmal, das Ekliptikrad [365 Zähne] kommt um einen Zahn beziehungsweise 4 Minuten voran, und das Mondrad [379] fällt um circa 50 Minuten zurück. Der Tierkreisring des Astrolabiums, sowie die Zeiger für die Sternzeit und Bewegungen von Sonne und Mond, sind auf zwei hohlen koaxialen Wellen im Zentrum des Zifferblatts montiert. Die goldene Hand des Sonnenzeigers dreht sich über dem Aussenring welcher mit Böhmischen Stunden markiert ist und selbst um das nichtbewegliche 3 Meter breite Zifferblatt rotiert um die Sonnenuntergangszeit anzuzeigen. Der Zeiger trägt auch ein Sonnensymbol das sich mittels radialer Verlagerung mit dem revolvierenden Astrolabium synchronisiert. Das halb silber, halb schwarze Mondsymbol rotiert einmal im synodischen Monat.
Fallstudie: Die Bell X-1 Design und Flugerprobung von Forschungsflugzeugen zur Erkundung schallnaher Aerodynamik nahmen ihren Anfang in den 1940ern. Obwohl das National Advisory Committee on Aeronautics (NACA) die Konstruktion eines jet-getriebenen Forschungsflugzeugs empfohlen hatte, förderte die Air Force die Entwicklung eines Raketenmotors was in der X-1 von Bell Aircraft und Reaction Motors resultieren sollte. Mit ihrem vorwiegend anhand von Schätzungen bestimmten Strukturdesign erreichte die X-1 eine Länge von 9,7 m, eine Spannweite von 8,5 m und ein Gewicht von circa 6150 kg. Die Maschine hatte gerade Flügel aus massivem Aluminium und eine Flüssig-Sauerstoffrakete mit einer Schubkraft von 26,69 kN.
Die Form des Flugzeugrumpfs war von aktuellen Ballistikdaten beeinflusst worden. Das Cockpit enthielt ein Rad, statt Steuerknüppel, und Bedienungskontrollen für Schubkraft, Stabilisator, und Notschalter. Zu den Bordinstrumenten gehörten Kraftstoffanzeigen, Höhenmesser, und Machmeter.
Weil die Motorlaufzeit nur einige Minuten betragen konnte, musste die X-1 von einer modifizierten B-29 in einer Höhe von 7620 m abgeworfen werden. Die ersten motorisierten Testflüge wurden 1946 über einem entlegenen Fliegerhorst in Kalifornien gestartet. Jeder Flug wurde sorgfältig geplant: Die Maschine wurde über Nacht aufgetankt und die Testgeräte am nächsten Morgen überprüft; Der Pilot stieg bei circa 1500 m Höhe in die X-1 ein (welche sich im Laderaum der B-29 befand) und führte dann die benötigten Experimente durch bevor er im Gleitflug auf die Erde zurückkehrte. Die Schallmauer selbst wurde offiziell im Oktober 1947 in einer Höhe von 12'800 m durchbrochen.
 
Transzendenz Techno-Utopismus, Cyberspace, und Virtualität verführen den Betrachter mit einer leuchtenden elektronischen Sphäre, das Versprechen von idealen Gemeinschaften, die Transzendenz des Körpers, und Immortalität in der digitalen Welt (Pearly Gates of Cyberspace, 1999). Für Baudrillard schliessen Existenz, Sein, und das Reale einander aus weil sie ultimativ den Blickwinkel einer Entkörperung benötigen um nachweisbar zu werden. Wir nehmen nur eine 'aufgezeichnete Version' der Welt wahr die zahlreichen Zeitskalen unterliegt und die Dinge von sich selbst distanziert ... wo Erinnerung eine parallele Entität ist (welche die Gegenwart verändern und Transzendenz verringern kann) und auch die Negation des Realen ihre Spuren hinterlässt, beziehungsweise einen Punkt mit Wiederkehr.

Über die Kunst des Entschwindens schreibt Baudrillard das Ziel der Technik sei "not so much to transform the world as to create an autonomous world, a fully achieved world, from which we could at last withdraw" (Perfect Crime, 1996). Unsere Aufgabe als unvollkommene Wesen wäre dann die kritische Masse einer uralten Zukunft (oder unmenschlichen Hyperrealität) zu erzeugen, wobei unser Dasein so fasziniert von seinen Artefakten, so [rechnergestützt] medial wird, dass wir einfach 'heraustreten können' um uns mit den Engeln und Intelligenzen der Kristallsphären zu vermengen [musica universalis]. Diese Art von Immortalität würde uns vielleicht auch erlauben unerkennbar inmitten von 'physikalischen Scharen' zu verweilen, Welt und Göttlichkeit von einer neuen Existenzebene aus zu kontemplieren, oder eine künstlerische Intervention in Bewegung zu setzen.
Simulation, Hyperreality, and Virtual Tech (Dok. ref.)