1
Konfiguration / Parametrie
| EN | DE |
Configuration: Form, as depending on the relative disposition of the parts of a thing's shape; the way things are arranged or
put together in order to achieve a result;
Parameter: From Ancient Greek para ("beside") + metron, ("measure").
An input variable of a procedure definition, that gets an actual value at execution time;
(Source: Wiktionary)
Demokratisches Design |
1) Dynamisch interaktive Systeme können die Beziehung zwischen Mensch und Artefakten neu definieren. Die Motivation von
Forschungsgruppen wie SERVO und KRETS basiert auf der Idee des demokratischen Designs, nämlich eine kollaborative digitale
Umgebung wo sich die Tätigkeitsbereiche von Designer, User, Performer und Hersteller überschneiden.
Die kreative Umgebung von UrbanToys zum Beispiel integrierte den User als Co-Autor durch Bereitstellung von Materialien, Funktionen und Variablen. Man hatte ein Anzahl generischer Objekte zur Auswahl, konnte technische Optionen erkunden, in 3D editieren und einen physikalischen Prototyp ausdrucken. Die Konfiguration von Objekten mithilfe einer digitalen Designumgebung beinhaltet:
2) Produktkonfiguratoren haben eine umfassende kommerzielle Präsenz: Vordefinierte anpassbare Architekturen (OKINLAB), Kundeneinbindung im Designprozess, oder dynamische Produktsimulation gewährleisten Individualisierung sowohl als strukturelle Realisierbarkeit (Endress+Hauser). Ein Produktkonfigurator macht User zu Co-Designern die mithilfe menügeführter Oberflächen durch hierarchische Produktdeskriptionen navigieren, technische oder ästhetische Auswahlen vornehmen und ihren Auftrag online erteilen. |
||
---|---|---|---|
Configurable Objects (Dok. ref.) | |||
Parametrische Systeme |
Architekten die in der Welt Kräfte und Ströme eher als Festigkeit und Darstellung sehen, haben skriptbasierte Verfahren entwickelt
um vollständig neue Formen zu erzeugen. [..] In einer digitalen Umgebung können Topologie, Zeit, und Parameter genutzt werden um
anhand einer Verknüpfung mit den Attributen und Verhaltensweisen einer parametrischen Struktur ein Beziehungsgefüge zu modellieren.
[..] Ein Berg beispielsweise ermöglicht das Fliessen von Wasser weil er "virtuelle Kraft und Bewegung" geologisch gespeichert hat.
Darüber hinaus hat sich das Beziehungsgefüge zwischen Wasser, Schwerkraft, Sonnenlicht und Bäumen wohl derart entwickelt, dass ein
Stück Holz kinetische Energie erzeugen kann indem es durch die Luft fällt oder im Wasser auftreibt.
Parametrische Reaktionsfähigkeit inkludiert 'echtzeitlich kinetische Adaption' physischer Strukturen und Oberflächen, elektrisch angetriebene Transformationen auf der Mikroebene eines Materials, sowohl als 'programmierbare Materie' auf Basis der Nanotechnologie. |
||
➔ State of the Practice | |||
Projekt: Formengrammatik |
b. Das diagrammatische Formregelwerk basiert auf einem zweidimensionalen Winkelelement, sowie einem 'Begrenzungsrechteck' mit vier zentralen Öffnungen das die Anfangsform bilden soll. c. Das parametrische Regelwerk involviert eine Pseudocode-Notation, wobei [n für Nummer steht und] P alle Punkte repräsentiert die von einer Transformation betroffen sind. (R4) P:transform {scale (width: n% height: n%); angle (n°);} (R5) P:transform {coords (x +- n y +-n); angle (n°);} |
||
Evolutionäre Architektur | Die Generierung digitaler Architektur, basiert auf von der Natur inspirierten Berechnungsmodellen, involviert auch die Emulation evolutionärer Prozesse. In der evolutionären Architektur von John Frazer wird die Zusammensetzung des Objekts [als Phänotyp] in genetische Algorithmen konvertiert, bestimmten Designkriterien unterworfen, und dann in einer virtuellen Umgebung interaktiv modelliert. Dies ermöglicht die Entwicklung und iterative Anpassung von Prototypen zur Evaluierung, sowie Kreuzung und Mutation. So wird die Praxis des Designs wieder zur problemlösenden Aufgabe mit Zielen, Mapping-Verfahren und Restriktionen. Eine optimale Lösung erfordert die Berechnung von Chromosom-/Populations-Fitness sowohl als von ästhetisch ansprechenden Formen. Das generative Skript, das Instruktionen zur Steuerung eines Genotypen-Systems enthält, kann in einer Computersimulation verwendet werden um emergente Formen zu untersuchen. | ||
➔ Silicon Domain | |||
Fallstudie: Gotische Architektur |
|
||
Projekt: Precursor-Prototyp |
Das Precursor-Projekt [für Social Change Design 89304; University of Technology, Sydney] umfasste Recherchen im Bereich Konfliktprävention der Vereinten Nationen, sowie die Konstruktion eines Low-Fidelity-Prototyps. Zweck des Prototyps, der mit Adobe Flash erstellt wurde, war es ein Repositorium der recherchierten Informationen anzulegen und mit einer passenden Benutzeroberfläche zu versehen. Der Precursor-Prototyp ist um acht Grundursachen für potentielle bewaffnete Konflikte herum strukturiert, einschliesslich institutioneller Präventivmaßnahmen der UNO. Dies erlaubt dem Anwender: (1) Die Hauptursachen für einen bewaffneten Konflikt zu erfahren, (2) Generische Präventivmaßnahmen der UNO zu erkunden, und (3) Einen einfachen Report zu erzeugen. |
||
Pre-Cursor (Dok. ref.) |